HR Thinking – eine neue Sau für Ihr Dorf!

By | 11. Mai 2018

„Treibjagd beim ZiP-Workshop am 14. Juni in Frankfurt“

Wenn man Design Thinking auf personalwirtschaftliche Fragestellungen adaptiert, entsteht HR Thinking. Jetzt denken Sie hoffentlich „Oh nein, wieder so eine Sau, die durch’s Dorf getrieben werden soll“ – und ja genau, das haben wir vor! Der einzige Unterschied ist, wir wollen mit der Sau das Dorf platt machen und grundlegend verändern! Warum? Lassen Sie sich auf die folgenden Gedanken mal für 5 Minuten ein!

Gehen wir einen Schritt zurück – Design Thinking ist ein Ansatz, der zum Lösen von Problemen und zur Entwicklung neuer Ideen führen soll. Ziel ist dabei, Lösungen bzw. Ideen zu finden, die aus Anwendersicht (Nutzersicht) gedacht sind. Gerade dieser letzte Satz ist entscheidend. Es geht um Nutzerzentriertheit und damit um den Fokus auf das Verständnis der wirklichen Kundenbedürfnisse und die Generierung von Lösungen die vollkommen auf diese Bedürfnisse ausgerichtet sind.

Wir, die Zukunftsinitiative Personal wollen diese DNA nun auch im HR Bereich unter dem Begriff HR Thinking etablieren – das ist unser Angriff mit der Sau auf’s Dorf! Es geht hier um eine grundsätzliche Haltung und Methode sich personalwirtschaftlichen Fragestellungen in Zukunft zu stellen.

Sehr oft wird Design Thinking als Innovationsmethode alleine abgestempelt. D.h. wenn man im Unternehmen über Disruption des Geschäftsmodells nachdenkt, dann rutscht Design Thinking gedanklich in den Vordergrund. Viele, die man zu Design Thinking befragt, verankern Design Thinking dann als die Methode, bei der viele gelbe Zettel geklebt werden und viele Ideen generiert werden. Das ist in der Tat auch richtig, aber dieser Bereich der disruptiven Innovation (Quadrant rechts oben) macht letztendlich nur ca. 3 % der Design Thinking Workshops inhaltlich aus. Der Rest beschäftigt sich mit viel greifbareren Fragestellungen und das ist den meisten Personen gar nicht bewusst.

HR Thinking1

Genau aus diesem Grund greift die Zukunftsinitiative Personal ZIP (http://zukunftsinitiative-personal.de/) in 2018 speziell dieses Thema auch als ein zentrales Thema auf. Wir sind alle davon überzeugt, ja sogar bekehrt, dass sich das Denken im Personalbereich grundsätzlich ändern muss und HR Thinking der perfekte Hebel dazu ist.

Warum? Wir erleben immer wieder, dass der Mensch und speziell wir in Deutschland sehr lösungsorientiert denken. Man braucht Antworten und das schnell, also denkt man in Lösungen, die man kennt.

Beispiel: Man braucht im HR Transparenz (=Problemstellung), also braucht man ein HR Dashboard, das am besten, wie das Excel funktioniert, was man ja für alles Mögliche dafür schon im Einsatz hat (=Lösung). Allerdings will man das aber eigentlich im Rahmen der Digitalisierung abschaffen!

Was aber eigentlich das wirkliche Problem der ganzen Geschichte ist, wer die eigentlichen Nutzergruppen für den aus dem Problem resultierenden Bedarf sind, wird häufig dabei vergessen. Im Gegenteil in der Annahme die Anforderungen der Anwender zu kennen, werden Lastenhefte geschrieben, die einen Problem- und Lösungsraum erst mal fixieren (Quadrant links unten). Genau das gilt es aufzubrechen, was nicht heißt, dass man Anforderungen nicht formulieren soll, was aber zwingend zur Folge hat, diesen Prozess dahin anders zu gestalten und das ist genau unserer Sau, die das Dorf verändern wird!

HR Thinking soll den Personalern und der HR IT ein Werkzeug sein, dass hilft den Problem- oder Lösungsraum noch mal zu öffnen (Quadrant links oben und rechts unten). Man kann das schlecht beschreiben, man muss das erleben, um die Kraft und den Erfolg dieses Ansatzes zu verstehen.

Je nach Fragestellung („Challenge“) kann man in 1-3 tägigen Workshopformaten mit einem gut zusammengestellten interdisziplinären Team, guten Moderatoren, einer guten Vorbereitung und der richtigen Grundhaltung einen echten Unterschied machen in Bezug auf die Ergebnisse. Wir (=sovanta) durften das schon mit vielen Kunden, wie adidas, Lidl, Phoenix Contact, Diehl etc. erleben. Der Ausgangspunkt kann hier entweder eine fachliche Fragestellung sein, ein bestimmter HR Prozess oder ein anderer HR-relevanter Lösungsansatz, der auf Werthaltigkeit verprobt werden soll.

Der Kern der Workshops liegt immer darin erst den Problemraum zu erkunden und Empathie für den Endkunden (Nutzer) aufzubauen. Darauf aufbauend wird dann der Lösungsraum geöffnet und nach den richtigen und vor allem wertvollsten Ansätzen gesucht, die die wichtigsten Probleme adressieren. Entscheidend am Ende ist, dass man den Workshop nicht nur mit einer Fülle von gelben Zetteln (=Ideen) verlässt, sondern mit einem konkreten Plan (das brauchen wir Deutschen!) und einem kleinen greifbaren Prototypen (das braucht das Management!).

Die ZIP bietet in 2018 eine Reihe von solchen HR Thinking Workshops an. Damit wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben, das einfach einmal zu erleben. Besser noch, Sie werden auch ein HR Thinking Kit von uns bekommen, so dass Sie diese Philosophie auch in Ihr Unternehmen tragen können.

Unser erster Workshop am 14. Juni in Frankfurt wird sich mit dem folgenden Thema beschäftigen: „Wie können digitale Assistenten die Personalarbeit verbessern?“

Hier kommen wir also vom Lösungsraum her und wollen diese neue Technologie für den HR Bereich mit Ihnen verproben. Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Workshop zusammen mit der DGFP ausrichten und somit auch diese Organisation schon für unsere HR Thinking Initiative überzeugen konnten.

Anmelden können Sie sich hier: https://www.dgfp.de/veranstaltung/dgfp-netzwerktreffen-hr-thinking-design-thinking-workshop-fuer-hr-zum-thema-mehrwert-durch-digitale-assistenten-im-hr-inkl-hr-thinking-kit-AAAALFK/

Wir werden hier nur 8 Teilnehmer zulassen, da bei HR Thinking nicht die Masse zählt! Aber keine Angst, es werden in 2018 weitere Workshopangebote folgen und auf der Zukunft Personal werden wir dazu auch einen speziellen Informationsworkshop anbieten.

Also seien Sie dabei, werden Sie einer der ersten „HR Thinker“ Deutschlands und verändern Sie mit uns zusammen das Dorf! Wir freuen uns darauf, mit Ihnen die neue Sau raus zu lassen, natürlich nur in diesem metaphorischen Sinne!